Beschreibung
Es geht um viel in diesem eindrücklichen Monolog. So wie in unserer heutigen Welt. Den scheinbar ewig dauernden Krieg, das Recht auf die Wahrheit hinter den Fassaden, die Freiheit der Presse und letztendlich auch die Freiheit von uns allen.
Das Stück Eine nicht umerziehbare Frau von Stefano Massini ist inspiriert von Schilderungen der 2006 ermordeten Journalistin Anna Politkjowskajas, es präsentiert eine Reihe von erschreckenden Momentaufnahmen aus dem Inferno des tschetschenischen Krieges. Es ist eine Art Monument über das individuelle Leid der Menschen in Kriegssituationen. Ein Abstieg durch den Schrecken, der zu einer Reflexion über die Freiheit der Presse und über den Beruf des Journalisten wird. Ein harter und unverstellter Realitätsabgleich.
Pressestimmen:
Die Situation des Journalisten und seine postulierte Freiheit, die gefährlich ist, geben dem Zuschauer viel zu denken mit auf den Weg. Die Kriegs- und Terrorbeschreibungen erschüttern mit emotionaler Wucht. Die Interviews mit einem ranghohen Offizier und einem jugendlichen Söldner gehen durch ihre Rohheit unter die Haut. Sehens- und nachdenkenswert. (Heike Marx, Die Rheinpfalz)
Fiona Metscher gelingt als Darstellerin ein veritables Kunststück: Sie spielt mit kalten Tränen, ohne in Larmoyanz oder Selbstmitleid abzurutschen. Gerade ihre beherrschte Sachlichkeit lässt diese große Theaterrede besonders eindringlich geraten. (Ralf-Carl Langhals, Mannheimer Morgen)
Mit: Fiona Metscher
Übersetzung: Sabine Heymann
Regie: Inka Neubert
Musik: Johannes Frisch
Ausstattung: Linda Johnke
Bei schlechtem Wetter findet die Vorstellung im Saal statt